Bilanz zum Welttiertag

Kategorie: Medienmitteilungen

Muttenz, 02.10.16 – Am kommenden Dienstag 4. Oktober wird der Welttiertag gefeiert. Der Tag geht auf Franz von Assisi zurück, dem Schutzpatron der Tiere. Ein wichtiger Moment für den Tierschutzbund Basel Regional, um jene Tiere ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken, die unter der Gedankenlosigkeit und Härte der Menschen zu leiden haben.

Kürzlich wurden im Katzenheim des Tierschutzbundes Basel Regional 18 Katzen an einem Tag aufgenommen. Damit zählen die Tierschützer bereits 324 Katzen, die im laufenden Jahr im Katzenheim Schutz gefunden haben. Es bahnt sich also ein neuer trauriger Rekord an, das Haus platzt aus allen Nähten. Aber auch das Ressort Hund hat alle Hände voll zu tun. Der Fall von Schäferhund Spike zum Beispiel zeigt die Auswirkungen des blühenden illegalen Hundehandels: Spike wurde über Facebook angeboten und für 100.- am Rheinufer verschachert. Schliesslich ist er in äusserst schlechtem Zustand beim Tierschutzbund Basel Regional gelandet.

Katzenelend auf den Strassen der Region

Dem Team des Katzenheims in Muttenz bereitet insbesondere die stetig steigende Zahl der Streuner grosse Sorgen. Die meisten von ihnen sind hungrig, krank und voller Parasiten. Irgendwann werden sie zum Problem für die Anwohner, oder neugeborene Katzenwelpen werden in letzter Minute gerettet – dann ist der Tierschutzbund Basel Regional gefragt. Anouk Benziad, Leiterin des Katzenheims erzählt: „Wir stellen eine grosse Diskrepanz fest: Einerseits sind die Leute in den letzten Jahren aufmerksamer geworden und Missstände werden gemeldet – immerhin ist das Tier in der Schweiz rein rechtlich keine Sache mehr. Andererseits werden die extremen Fälle immer häufiger und tagtäglich leiden Heim- und Nutztiere unter den Abgründen unserer Gesellschaft.“

Nachhaltige Verbesserungen nur durch Kastration und Chip

Tierschutzprofis kennen den Weg, um dem Problem der streunenden, heimatlosen Katzen wirksam zu begegnen. Laut dem Tierschutzbund Basel Regional, ist es eigentlich allgemein bekannt, dass die einzige nachhaltige Lösung die Kastration ist. Nur damit kann der dauernde Nachwuchs und damit viel Leid vermieden werden. Benziad erläutert: „Helfen, dieses Ziel zu erreichen, würde auch eine Chip-Pflicht, wie sie bei Hunden ja bereits besteht, um die Tiere zu identifizieren. Leider stossen diese Massnahmen noch häufig auf Widerstand. Aber wir bleiben dran!“. Durch Aufklärungsarbeit, Nothilfe und Kastrationsaktionen bewirkt der Verein mit seiner täglichen Tierschutzarbeit Verbesserungen für hunderte Tiere in Not.

Die gemeinnützige Organisation ist seit über 90 Jahren im Einsatz – nicht nur am Welttiertag, sondern 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr. Wie in den meisten Fällen im Tierschutz in der Schweiz geschieht dies ohne staatliche Unterstützung und ist nur dank der Hilfe von Mitgliedern, Gönnern und Freiwilligen machbar.