Glück im Unglück: Dieses Wochenende musste unsere Tierambulanz ausrücken, um ein Katze aus einer misslichen Lage zu befreien. Lesen Sie hier die ganze Geschichte und mehr Infos zur Gefahr von Kippfenstern.
Aufmerksame Bewohner riefen an und teilten mit, dass sie soeben eine Katze aus einem Kippfenster befreit haben. Sie muss wohl schon längere Zeit versucht haben, sich aus dieser misslichen Lage zu befreien. Endlich erlöst, konnte sie sich nur noch mit den Vorderbeinen fortbewegen und schleppte sich so die Treppe hinunter in eine stille Ecke. Aufgrund der Lahmheit verlor sie Kot und Urin. So vorsichtig wie möglich, wurde also das verletzte Tier in der Transportbox untergebracht und auf dem schnellsten Weg in die Notfallklinik gefahren, wo sie sofort fachgerecht betreut wurde.
Mittlerweile konnten die Besitzer gefunden werden und die Kätzin scheint mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Sie kann wieder gehen und wie es aussieht, darf sie bald wieder nach Hause.
Das ganze Tierschutzbund-Team wünscht auf diesem Weg gute Besserung!
Mehr zur Gefahr von Kippfenstern:
Schräg aufkippbare Fenster, sogenannte Kippfenster, stellen für Katzen ein gefährliches Hindernis dar und können zu einer schlimmen Falle werden. Abhängig davon, wie lange die Katze eingeklemmt bleibt und wie heftig ihre vergeblichen Befreiungsversuche sind, ist dann meist auch die Schwere ihrer Verletzungen. Da die Katze in dieser eingeklemmten Haltung immer tiefer nach unten rutscht, wird ihr Körper zwischen Rippenbogen und Becken zusammengedrückt. Schäden der Gefässe (wodurch die Blutversorgung unterbrochen wird), Muskulatur, Nerven, inneren Organe, vor allem der Niere, und der Wirbelsäule inklusive Rückenmark sind die Folge.
Was kann ich tun, wenn ich mein Fenster trotzdem kippen möchte/muss?
In Zoofachgeschäften findet man Schutzgitter, die ganz einfach an Fenster oder Balkontüren montiert werden können. So können Sie ohne Probleme die Fenster kippen oder Balkontüre offen lassen, ohne dass Ihre Katze einer Gefahr ausgesetzt wird.
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