Tierschutz 2021

Kategorie: Aktuelles

Auch in diesem Jahr werden wir uns aktiv für den Tierschutz einsetzen. Denn auch während einer weltweiten Pandemie mit Verordnungen, Einschränkungen und Maßnahmen, brauchen uns in Not geratene Tiere.

Verstöße gegen den Tierschutz ist ein Thema, bei dem gerne mit dem Finger aufs Ausland gezeigt. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass es auch vor unserer Haustür stattfindet: Vernachlässigte Hunde, die den ganzen Tag alleine in der Wohnung verweilen und mit denen verbal geschimpft und die physisch bestraft werden, wenn sie aufgrund von Einsamkeit und unbefriedigter Bedürfnisse das Sofa anknabbern, ihr Bettchen einnässen oder sich die Nachbarn über das leidvolle Bellen beschweren. Hunde, die den ganzen Tag in einem Hundezwinger auf dem Balkon auf ihre Menschen warten müssen, nur um nach deren Rückkehr vor einer geschlossenen Balkontür zu sitzen und sie von draußen zu beobachten, weil sie sich jedes Abend so dolle auf ihre Menschen freuen, dass sie jedes Mal das Kleinkind dabei umstoßen. Ausgesetzte oder zurückgelassene Hunde und Katzen, wo die Empathie und Liebe ihrer ehemaligen Menschen nicht mehr ausreicht, um sie in sichere Hände abzugeben. Hunde und Katzen, deren Fell noch nie von einer Bürste gestreift wurde, deren Krallen eingewachsen sind oder die mit gebrochenen Knochen und Narben bei uns abgegeben werden. Verwilderte und ungewollte Katzen, die als Streuner auf der Strasse leben müssen. Die sich zum Überleben in Wohnquartieren, bei Bauernhöfen und Schrebergärten durchkämpfen müssen, für die niemand die Verantwortung übernehmen will und wo sich bereits nach kurzer Zeit unerwünschte Katzenkolonien bilden.

Kaninchen und Meerschweinchen, die nach dem Oster- oder Weihnachtsfest ein einsames Leben in einem viel zu kleinen Käfig und ohne Artgenossen fristen müssen. Vögel, die aus Einsamkeit anfangen sich ihre Federn zu ziehen oder draußen sich selber überlassen werden, weil sie den ganzen Tag piepen, wenn sie aus ihrem viel zu kleinen Käfig auf der Fensterbank andere Vögel im Himmel ihre Bahnen ziehen sehen. Tiere, die aus falsch verstandener Tierliebe zu Dutzenden in kleinen, vollgestellten Wohnungen mit nur einem Katzenkistchen und ohne Frischluft, Fürsorge und Pflege leben müssen.

Für alle diese Tiere werden wir auch in diesem Jahr da sein und unser Bestes geben, sie aus ihrer Notlage zu befreien und ihnen ein artgerechtes und besseres Leben zu bieten. Wir werden Verstöße gegen das Tierschutzgesetz bearbeiten, an uns getragene Fälle abklären und wenn nötig Strafanzeigen einreichen. Viele Fälle können durch eine Intervention, durch Beratung oder durch Um- und Neuplatzierung von Tieren gelöst werden. Deshalb haben wir uns auch auf soziales Handeln gegenüber den Menschen verschrieben. Denn hinter schlimmen Tierschicksalen stecken oft auch menschliche Tragödien. Diesen Realitäten tragen wir mit unserer täglichen Tierschutzarbeit Rechnung und setzen alles daran, positive Veränderungen für alle Beteiligten – für notleidende Tiere und ihre Menschen – zu bewirken.