Basel Animal Save Mahnwache

Kategorie: Aktuelles

In den frühen Morgenstunden vom 21.12.18 haben wir an der Mahnwache für Schlachttiere von Basel Animal Save teilgenommen. Vor den Toren vom Schlachthof in Basel haben wir uns mit anderen Tierfreunden hingestellt um ein Zeichen zu setzen, um Menschen auf die inakzeptablen Zustände beim Transport von Schlachttieren aufmerksam zu machen und den Tieren in den LKW’s auf ihren letzten Metern in Gedanken beizustehen. Bei dieser Mahnwache ging es weniger darum mit dem Finger auf Fahrer zu zeigen oder Mitarbeiter des Schlachthofes zu verurteilen. Es ging dabei viel mehr darum, der Gesellschaft wieder einmal vor Augen zu führen, wie wir mit Lebewesen umgehen. Selbst wenn sie später auf unseren Tellern landen.

Uns ist bewusst, dass der Fleischkonsum nach wie vor ein sensibles Thema ist, weil jeder seine eigene Meinung dazu hat. Aber wir denken wir können uns dahingehend einigen, dass die Massentierhaltung und die Zustände für Schlachttiere noch immer unmenschlich und weitestgehend untragbar sind. Aus diversen wissenschaftlichen Studien, Beobachtungen und Untersuchungen wissen wir, dass Schlachttiere – insbesondere beim Transport – sehr grossem Stress ausgesetzt sind. Denn sie werden gegen ihren Willen zusammengepfercht und oft über lange Strecken zur Schlachtbank gefahren. Dort angekommen nimmt der Stress durch die ganze Aufregung bis zu ihrer Tötung kein Ende. Tiere sind empfindliche und fühlende Wesen. Sie nehmen mehr wahr und bekommen mehr mit, als uns in diesem Fall lieb ist.

Selbst wenn Menschen nicht auf den Konsum von Fleisch verzichten wollen oder können, rechtfertigt das nicht die Zustände in der Massentierhaltung und in Schlachthöfen. Der unmenschliche Umgang mit Tieren ist und bleibt ein Thema, über das wir sprechen müssen. Und auch wenn es für manche unangenehm sein mag sich damit auseinanderzusetzen, es geht uns alle etwas an. Und wir werden uns für dieses Thema weiterhin einsetzen, diesen Tieren unsere Stimme verleihen, für sie kämpfen und ihnen beistehen. Selbst wenn manche in Frage stellen, wie den Tieren durch solch eine Aktion geholfen wird. Was ganz sicher nicht hilft, ist nichts zu tun.