Raus aus der Massentierhaltung

Kategorie: Aktuelles

Am 25. September stimmt die Schweiz über ein Thema ab, das aus Tierschutzsicht eigentlich selbstverständlich sein sollte: Die in der Verfassung verankerte Würde des Tieres soll auch in der landwirtschaftlichen Tierhaltung respektiert werden.

Wie viele Schweizer Landwirtschaftsbetriebe mit ihrer täglichen Arbeit beweisen, ist eine ressourcenschonende und tierfreundliche Produktion möglich. Leider geht der Trend aber in die entgegengesetzte Richtung: Industrielle Grossbetriebe verdrängen die traditionellen Höfe zunehmend und missachten das Tierwohl systematisch. Das will die Initiative ändern. Diese richtet sich nicht gegen die vielen nachhaltig und tierschutzgerecht handelnden Bauern in unserem Land, sondern gegen eine rücksichtslose Tierindustrie.

Die Gegenargumente sind immer wieder die gleichen: Wir haben doch bereits das strengste Tierschutzgesetzt, in der Schweiz gibt es gar keine Massentierhaltung, so können sich nur noch reiche Leute Fleisch leisten.

Fakt ist zum Beispiel, dass es das Schweizer Tierschutzgesetz erlaubt, Tiere ein Leben lang drinnen zu halten. Nur 12 % aller Schweizer Tiere stehen in ihrem Leben jemals auf einer Weide. Ein weiteres Beispiel: Der vorgeschriebene Platz für ein Huhn ist 0.14m2, also die Grösse eines A4-Blatts.

Tatsächlich könnten tierische Produkte rund 5 – 20% teurer werden (Schätzung des Bundes). Solange allerding ein Drittel aller Lebensmittel im Müll landet, ist es aus unserer Sicht dringend angebracht, sich über unseren Konsum Gedanken zu machen und Fleisch wieder als etwas Besonderes schätzen zu lernen.

Daher gilt für Tierfreunde am 25. 9. 2022: JA zur Massentierhaltungsinitiative

Die Forderungen im Detail und viele weitere Informatinen sind zu finden unter https://massentierhaltung.ch/