Update zu Hündin Emma

Kategorie: Aktuelles

Als Emma in unsere Obhut kam, war ihr physischer und psychischer Zustand sehr besorgniserregend. Wir waren uns nicht sicher, ob sie sich je wieder ganz erholen würde. Sie war bis auf die Knochen abgemagert und schwer depressiv, verweigerte das Essen und verkroch sich die meiste Zeit in eine Ecke. Dank viel Geduld und liebevoller Zuwendung, ging es ihr doch nach einiger Zeit besser. Sie gab sich unglaublich Mühe und versuchte, täglich ein bisschen mehr aus ihrem Loch herauszukommen. Sie suchte vorsichtig Anschluss zu Artgenossen und fing langsam an, den Kontakt zum Menschen wieder zu geniessen.

Zum unerwartet glücklichen Wendepunkt kam es jedoch, als sich ihre ehemalige Züchterin und eine Freundin, die Emmas Bruder als Welpe adoptiert hatte, bei uns meldeten. Über unsere sozialen Medien erfuhren die beiden von Emmas Geschichte. Es stellte sich heraus, dass Emma entgegen jeder Absprache und ohne Zustimmung von Deutschland in die Schweiz verkauft wurde. Dort wurde sie hin- und hergeschoben, war unerwünscht und wurde vernachlässigt. Emmas ehemalige Züchterin und ihre Tierfreundin waren so schockiert und besorgt, dass sie sich auf den weiten Weg in die Schweiz machten, um Emma zu besuchen und mit uns nach einer Lösung zu suchen.

Bei der Zusammenführung war Emma ausser sich vor Freude und erkannte ihren Bruder. Da war klar, was der nächste Schritt sein würde: Emma durfte vor einigen Tagen wieder nach Hause, zu ihrem Bruder und zu Tierfreunden, die keine Sekunde gezögert haben und mit Hilfe der ehemaligen Züchter keine Mühen gescheut haben, um Emma zu helfen. Emma geht es täglich besser, ihr Bruder beschützt sie und man kann ihr beim Aufblühen regelrecht zuschauen.

Wir möchten uns bei allen ganz herzlich für die Anteilnahme, die Unterstützung und vor allem das Teilen unserer Beiträge bedanken. Denn nur dadurch wurde ihre ehemalige Familie auf Emmas Lage aufmerksam und ihre traurige Geschichte hat nun ein glückliches Ende gefunden.