Zum internationalen Tag der Katze

Kategorie: Aktuelles

Am 8.8. wird der internationale Tag der Katze gefeiert. Beim Tierschutzbund Basel Regional steht zwar auch an allen anderen Tagen das Wohl der Tiere im Zentrum, das Datum bietet aber eine Gelegenheit, um ein Augenmerk auf jene Katzen zu richten, die besonders auf Hilfe angewiesen sind.

Unerwünscht und verlassen
Grade diese Woche wurde es wieder besonders deutlich: während andere die Sommerferien geniessen, hat der Tierschutz Hochbetrieb. Aus einem Noteinsatz einer befreundeten Organisation haben wir heute im Katzenheim rund 20 verwilderte, kranke Katzen aufgenommen. In der Schweiz leben geschätzt zwischen 100’000 und 300’000 heimatlose, streunende Katzen, die niemandem „gehören“. Sie leben auf den Strassen von Wohnquartieren, in Schrebergärten, Industriebrachen und rund um Bauernhöfe, sind ausgehungert und krank. Durch die unkontrollierte Vermehrung bilden sich ganze Kolonien, die irgendwann zum Problem für die Anwohner werden.

Es kommt zu Hygieneproblemen, Ausbreitung von Krankheiten und damit zu grossem Tierelend. Insbesondere Jungtiere verenden oft qualvoll. Im besseren Fall werden Passanten oder Anwohner auf sie aufmerksam und nehmen mit einer Tierschutzorganisation Kontakt auf. Diese rücken aus, fangen die Tiere vorsichtig ein und bringen sie in die Obhut eines Tierheims. Die Kosten tragen die gemeinnützigen Organisationen und Tierheime, Unterstützung von der öffentlichen Hand gibt es nicht.

Hilfe in der Not
Wenn diese Katzen bei uns im Katzenheim landen – seien es Mütter mit Welpen, trächtige Tiere oder Welpen ohne Mutter – werden sie medizinisch versorgt, sorgfältig aufgepäppelt, geimpft und kastriert. Bei den Jungen stehen die Chancen gut, dass sie sozialisiert und später an ein liebevolles Zuhause vermittelt werden können. Die verwilderten Mütter können meist nicht als Haustier platziert werden, da sie den Kontakt zu Menschen nicht gewohnt sind. Sie werden durch den TSB medizinisch versorgt und kastriert und können im besten Fall an ihrem angestammten Ort wieder freigelassen werden. Nur wenn die Vermehrung gestoppt werden kann, gibt es eine Chance im Kampf gegen das Katzenelend.

Zum Tag der Katze danken wir allen grossherzigen Tierfreunden, die auf viele verschiedene Arten unsere regionale Tierschutzarbeit unterstützen und so aktiv mithelfen, die Not der heimatlosen Tiere zu lindern.